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Sich die Menschen vom Leib halten
Reaktionäre unter sich. Lorenz Jäger sprach im Berliner Brecht-Haus über eine »Ästhetik des Handicaps«
Michael Zander»Adieu, Kameraden, ich bin Gutmensch«: Unter dieser bekenntnishaften Schlagzeile schien sich 2011 ein FAZ-Redakteur aus der Rechten zu verabschieden, genauer: von islamophoben und kriegsgeneigten Neokonservativen. Wer allerdings geglaubt hatte, Zeuge einer politischen Konvertierung geworden zu sein, sah sich bald getäuscht. Lorenz Jäger, zuständig für »Geistesgeschichte«, einer Unterabteilung des FAZ-Feuilletons, hat nur innerhalb der Rechten die Fraktion gewechselt. Alles andere wäre auch verwunderlich gewesen für jemanden, der im neurechten Karolinger Verlag eine »Kulturgeschichte« des Hakenkreuzes veröffentlicht hat.
Zum Literaturforum ins Berliner Brecht-Haus war Jäger am Mittwoch zwecks Vorstellung seines jüngsten Buchs eingeladen: »Beschädigte Schönheit. Zur Ästhetik des Handicaps«. Mitveranstalterin des Abends war die Zeitschrift Das Magazin.
Eingangs pries Moderator Erhard Schütz seinen Gast und schilderte dessen Lebensweg als »Pilgerschaft durch ...
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