Die Geschichte offenhalten
Statt angesichts der herrschenden Verhältnisse zu verzagen, sollte sich die Literatur auf ihre Stärken besinnen
Ingar Solty und Enno StahlWirtschafts- und Finanzkrise, Umverteilung von unten nach oben, fortgesetzte Ausbeutung von Ressourcen, digitale Umwälzung der Arbeitswelt – das sind nur einige Stichworte der gegenwärtigen gesellschaftlichen Lage. Der Frage, ob und wie Literatur damit umgehen soll, widmet sich seit Freitag die zweitägige Konferenz »Richtige Literatur im Falschen« in Berlin. Ingar Solty und Enno Stahl haben das Konzept entwickelt. (jW)
Seit gut einem Jahr wird im deutschsprachigen Raum wieder über die Rolle der Literatur in der Gesellschaft diskutiert. Florian Kessler wies in der Zeit auf den Zusammenhang zwischen literarischem Erfolg und sozialer Herkunft der Autoren hin, was schnell in eine ebenso grundsätzliche wie vage Debatte über die Qualität oder Nicht-Qualität der deutschen Literatur abdriftete. Die gesellschaftlichen Implikationen dieses Vorstoßes, den auch andere Autoren flankierten, wurden – speziell vom Großfeuilleton – bewusst ausgeklammert...
Artikel-Länge: 14878 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.