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Gotteskrieger im Swimmingpool
Die Leuchte der Al-Nusra-Front: In München angeklagter Syrien-Heimkehrer hat so wenig Ahnung vom Islam, dass er den wichtigsten Feiertag nicht nennen konnte
Benjamin DrontenStrafverteidiger raten Angeklagten meist, vor Gericht zu schweigen. Sollen die Ankläger erst mal Beweise vorlegen. Im Fall des 21jährigen Ufuk C. sieht es anders aus. Der deutsch-türkische Doppelstaatler muss sich seit dieser Woche vor dem Oberlandesgericht (OLG) München dafür verantworten, dass er sich von der islamistischen Al-Nusra-Front als Kämpfer im syrischen Bürgerkrieg anwerben ließ. Er plauderte schon am ersten Verhandlungstag so offenherzig, dass es für Zuhörer streckenweise richtig amüsant wurde. Nicht so lustig dürfte ein Münchner Kontaktmann der Bürgerkriegsmiliz die Sache finden: Harun P. Auch der steht in München vor Gericht und kam mehrmals in Ufuks Erzählungen vor.
Kennengelernt hätten sich beide in der somalischen Moschee in München, gleich in seiner Nachbarschaft, erinnerte sich C. Er habe dort »falsche Freunde« getroffen, die ihn radikalisiert hätten. Dazu hätten auch diverse Internetvideos von Pierre Vogel oder dem Ex-Rapper »Deso Dog...
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