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»Antifaschismus ist ein Gegenentwurf zur herrschenden Politik«
Gespräch mit Ulrich Schneider. Über die Selbstbefreiung des KZ Buchenwald, den kommunistischen Widerstand dort und die Umdeutung der Geschichte durch bundesdeutsche Historiker und Medien
Reinhard JellenKönnen Sie kurz schildern, was sich am 11. April 1945 und in den Tagen davor im KZ Buchenwald ereignet hat? Welche Rolle spielten die Kommunisten dabei?
Es gibt wenige historische Ereignisse, die so gut erforscht sind wie die letzten Tage dieses Konzentrationslagers. Schon in den 1980er Jahren hatte die damalige Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald eine Publikation zum Jahr 1945 vorgelegt, die minutiös den Ablauf der Ereignisse nachzeichnete. Was sind dabei die wichtigsten Punkte?
Es geht um die Rettung des Lagers am 11. April 1945 und von über 21.000 Häftlingen, unter ihnen mehr als 900 Kinder, die noch in diesen Tagen auf »Evakuierungstransporte«, im Klartext: Todesmärsche, geschickt werden sollten. Voraussetzung der Rettung war die Existenz einer illegalen Lagerorganisation der Häftlinge. Dieses Internationale Lagerkomitee, ILK, dem nicht allein deutsche Kommunisten angehörten, sondern Vertreter fast aller internationalen Häftlingsgruppen, arbeitete mehre...
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