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Daesch rekrutiert
Not leidende syrische Flüchtlinge im Libanon sind leichte Beute für die Anwerber des »Islamischen Staates«
Karin Leukefeld, BeirutEs ist ein milder, frühlingshafter Ostermontag in Beirut. Viele Menschen haben frei. Die Cafés selbst abseits der Al-Hamra-Straße sind gut besucht.
»Ich heiße Maryam, bin zwölf Jahre alt und komme aus Jarmuk in Damaskus. Wir sind drei Geschwister und haben kein richtiges Zuhause. Unser Vater ist nierenkrank und hat Bauchspeicheldrüsenkrebs. Wir haben Hunger und uns ist kalt. Wir brauchen warme Kleidung. Bitte helfen Sie uns.« Schweigend hält das Mädchen die Pappe mit dem gut lesbaren auf Englisch verfassten Text vor sich.
Sie trägt eine Mütze, eine kurze Jacke und ist schmal. »Sie könnte leicht missbraucht werden, wenn sie abends hier durch die Cafés läuft«, sagt Sawzan J. und ermahnt das Mädchen, bedeckendere Kleidung zu tragen. »Aber wenn sie nichts zum Anziehen hat«, sagt Sawzans Begleiterin und zeigt auf den Satz: »Wir brauchen warme Kleidung«.
Sie glaube nicht, dass das Geschriebene die wahre Geschichte des Mädchens sei, meint Sawzan. »Jarmuk ist in ...
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