Krank, aber abschiebefähig
Ein geflohener Iraner wird trotz schwerer Leiden aus der BRD nach Rumänien »rücküberstellt«. Die dortigen medizinischen Möglichkeiten sind mangelhaft
Gerrit HoekmanDer Iraner Shahab F. ist krank an Körper und Seele. Er leidet an Zucker, die Ärzte mussten ihm eine Niere entfernen, vor 14 Tagen versuchte er, sich das Leben zu nehmen. Deshalb hatte man den 34jährigen in eine psychiatrische Klinik in Dülmen in Westfalen eingewiesen. Nach Auskunft seiner Anwältin befinde sich Shahab F. in einem denkbar schlechten gesundheitlichen und psychischen Zustand, berichtet der Flüchtlingsrat NRW in einer Pressemitteilung.
Seine Leiden muss der Mann ab sofort in Rumänien kurieren. »Die Ausländerbehörde Coesfeld hat am 25. März den iranischen Asylsuchenden Shahab F. aus der Psychiatrie heraus nach Rumänien rücküberstellt«, teilte der Flüchtlingsrat am Dienstag mit. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Bochum kämpft bundesweit für die Rechte von Flüchtlingen. Shahab F. war über Rumänien in die Europäische Union einge...
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