Riad auf Kriegskurs
Von Saudi-Arabien geführte Koalition greift in den jemenitischen Bürgerkrieg ein. Beifall und Hilfe aus Washington.
Knut MellenthinSeit Donnerstag gibt es einen neuen Kriegsschauplatz. Das saudische Regime begann in den frühen Morgenstunden an der Spitze einer Koalition von zunächst neun Staaten eine Militärintervention im Nachbarland Jemen. Kern der Allianz sind neben Saudi-Arabien vier weitere Mitglieder des Kooperationsrats der Golfstaaten: die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Katar und Bahrain. Der sechste Staat der arabischen Halbinsel, Oman, beteiligt sich zumindest vorerst nicht. Das Sultanat pflegt traditionell freundschaftliche Beziehungen zum Iran, dem eigentlichen Gegner des saudisch geführten Kriegsbündnisses.
Zur Koalition gehören auch Ägypten, Jordanien, der Sudan und das mehr als 7.000 Kilometer vom Jemen entfernte nordafrikanische Königreich Marokko. Als zehnten Staat nannten saudische Diplomaten und Medien am Donnerstag Pakistan. Das erwies sich jedoch als voreilig. Premierminister Nawaz Sharif, ein alter Freund der Saudis, die zudem einer der wichtigster Geld...
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