Gregor Gysi wird wohl bis zum Ende der Legislaturperiode die Linksfraktion als quotierte Doppelspitze alleine führen und auf rot-rot-grünen Regierungskurs trimmen können. Sahra Wagenknecht hat bekanntlich am 6. März bekundet, bei der im Herbst anstehenden Wahl nicht für den Vorsitz der größten Oppositionsfraktion zu kandidieren. Grund war das mehrheitliche Ja ihrer Genossinnen und Genossen zu den »Griechenland-Hilfen« der Bundesregierung. Wagenknecht wertete dieses als »strategischen Fehler« (siehe jW vom 7./8. März). Als mögliche Kandidatin für den Spitzenposten im Bundestag wurde schließlich Parteichefin Katja Kipping gehandelt. Doch auch die hat nun nein gesagt. »Ich stehe als Fraktionsvorsitzende nicht zur Verfügung«, bekunde...