Renzi behält das Heft in der Hand
Nach Aufdeckung von Korruptionsaffäre tritt Minister zurück. Regierungsbündnis trotz Störversuchen stabil
Gerhard FeldbauerIn Rom ist der der Korruption verdächtigte Infrastrukturminister Mario Lupi am Sonnabend zurückgetreten. Nach Misstrauensanträgen der rechten Opposition, der Linkspartei SEL und der Protestbewegung »M 5 S« im Parlament hatte Premierminister Matteo Renzi ihm das nahegelegt. Damit scheiterte ein Manöver der Neofaschisten, mittels einer politischen Krise den Regierungschef der sozialdemokratischen Demokratischen Partei (PD) zu stürzen.
Wie die Zeitung La Repubblica berichtete, waren aus Lupis Ministerium Aufträge für Eisenbahn-, Autobahn- und U-Bahn-Projekte in Höhe von 25 Milliarden Euro vergeben worden. Dafür sollen Millionen Bestechungsgelder geflossen sein. Der Sohn des Ministers, Luca Lupi, habe von den begünstigten Bauunternehmern Geschenke erhalten.
Vier Personen wurden verhaftet, gegen 51 ermittelt die Staatsanwaltschaft. Chef dieses mafiosen Clans war ein hochrangiger Beamter aus Lupis Ministerium, Ercole Incalza, der bereits 14mal wegen derartiger ...
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