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Gefeuert wegen Arztbesuchs
Menschenrechtler prangern Arbeitsbedingungen in Kambodschas Textilsektor an. Appell an Staat und ausländische Handelsketten
Thomas BergerDie US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat Kambodschas Textilbranche ein vernichtendes Urteil in Sachen Beschäftigtenrechte ausgestellt. Zwar gibt es in dem südostasiatischen Land gesetzliche Schutzbestimmungen. Diese werden von den Fabrikeigentümern aber unterlaufen oder negiert. Staatliche Kontrollen gibt es immer weniger. Und die Auftraggeber – internationale Modehandelsfirmen – achten kaum auf deren Umsetzung. Zu diesem Ergebnis gelangt der vergangene Woche vorgestellte Report.
Die Studie erfasst nicht nur einige wenige Skandalfälle. Für die Erhebung wurden 340 Interviews geführt, die meisten davon (270) mit Beschäftigten in 73 Bekleidungs- und Schuhfabriken der Hauptstadt Phnom Penh und der benachbarten Provinzen. Befragt wurden zudem Gewerkschaftsführer, Arbeitsrechtsanwälte, Aktivisten und Vertreter des Branchenverbandes sowie Repräsentanten der ausländischen Konzerne.
Der Industriezweig bildet seit Jahren das Rückgr...
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