Der Schneider von Ulm
Lucio Magri über sein Leben und das Verhältnis zur italienischen Linken
Gerhard FeldbauerLucio Magri, Jahrgang 1932, ein engagierter Mitgestalter der kommunistischen und linken Bewegung Italiens, legt seine Autobiografie vor (siehe auch den Vorabdruck auf den jW-Themaseiten vom 22.12.2014). Eingebunden ist sie in einen komplizierten internationalen Rahmen (Oktoberrevolution, Komintern, »Wende von Salerno«, Haltung Stalins, Nachkriegssituation, Kalter Krieg, Rolle der KPdSU). Er legt seine Sicht auf die Auseinandersetzungen um die richtige Strategie der Italienischen Kommunistischen Partei (IKP) und die Haltung der revolutionären Linken dar. Magri betont, sein Buch »kann und will keine genaue und vollständige Geschichte der IKP sein«.
Aus der Jugendorganisation der großbürgerlichen Democrazia Cristiana (DC) kommend, trat er Ende der 1950er Jahre der IKP bei. Gegen den »Historischen Kompromiss«, das Arrangement mit der DC, gründete er 1969 zusammen mit Rossana Rossanda und weiteren Linken die Zeitschrift Manifesto. 1970 wurden sie deswegen aus ...
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