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Sprengt die Bank
Zwischen Allmacht und Widerstand: In Frankfurt am Main feiert sich die Europäische Zentralbank mit ihrem neuen Palast. Tausende Zaungäste sorgen für Alternativparty
Klaus FischerAm heutigen Mittwoch wird der Turmbau zu Frankfurt offiziell eröffnet. Ein Symbol der Herrschaft: 185 Meter hoch, 1.300 Millionen Euro teuer, ragt das Gebilde aus Stahl und Glas über dem Main auf. Hier residiert die Europäische Zentralbank (EZB), schreit es in die Welt. Es ist die mit Abstand mächtigste Behörde Europas. In der Beletage wird über Leben und Tod entschieden, über Aufstieg und Absturz, Reichtum oder Armut. In einer Welt der Märkte und der Renditen, der demokratisch verbrämten Kungelei mit dem Großkapital und der Selbstherrlichkeit privilegierten Mittelmaßes entscheidet das Geld, wohin die gesellschaftliche Reise geht. Dessen vermeintliche Meister sitzen im Direktorium, und mehr als 2.000 handverlesene Fachkräfte helfen ihnen dabei, hier mit den Lebensbedingungen von fast einer halbe Milliarde Menschen zu experimentieren.
Warum der Neubau erst heute eingeweiht wird, ist im Grunde egal. Auch, dass zur Eröffnungsparty nur ein paar Zentralbanker,...
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