Riesas etwas anderer SPD-Genosse
Udo Röhl kämpft für Flüchtlinge und eckt in der eigenen Partei an
Ralf RichterDie SPD in Sachsen: Es gibt sie selten, wenn dann aber an exponierter Stelle. Obwohl vom Volk kaum gewählt, regiert die Partei nun sogar mit der CDU den Freistaat. 60 Kilometer weiter in der einstigen Industriestadt Riesa sieht die Lage anders aus – dort erreichten die Genossen bei den letzten Kommunalwahlen keine zehn Prozent mehr und führen mit gerade drei Stadträten ein Mauerblümchendasein. Inzwischen erregt Riesas neuer SPD-Chef, Udo Röhl, mediale Aufmerksamkeit: Er bezieht Hartz IV. Der Mann kam aus dem Westen in die Stadt, aus der Zehntausende mangels Arbeit in den Westen gezogen sind. Der Niedersachse ist Lehrer für Mathe und Geschichte, hat aber dennoch enge Beziehung zu Arbeitern – weil sein Vater Hilfsarbeiter und seine Mutter Magd waren, er selbst stets viel gearbeitet hat. Bei der Post, bei VW und bei Vorwerk.
Röhe als Arbeiterkind hatte zu kämpfen, als er das Abitur machen wollte, ganz anders als der Akademikernachwuchs. Doch letz...
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