Gesellschaftliche Probebühne
Ernst-Wilhelm Händer verknüpft Poetik und Technikwissenschaften zu einer lesenswerten Kulturtheorie
Werner JungErnst-Wilhelm Händlers neues Buch, das man getrost als einen Großessay bezeichnen darf, beginnt so wie es sich für solide wissenschaftliche Abhandlungen gehört: Zuerst weist er darauf hin, worum es alles nicht geht: weder um die Geschichte und Entwicklung des Romans noch um eine Typologie von Romanformen oder um eine eigene Poetik. Statt dessen will der Schriftsteller den Roman »als ein Erkenntnisinstrument (…) positionieren«. Er versucht sich an einer »Kulturtheorie, in der besonderen Ausprägung einer literarisch verfassten Kulturtheorie«.
Tatsächlich wird in den 28 Kapiteln dieses Essays auf dem Hintergrund von systemtheoretischen und konstruktivistischen Erkenntnissen sowie von neueren Einsichten der Neurowissenschaften eine Sicht auf den Roman entwickelt, die diesen vor allen anderen – literarischen wie visuellen – Ausd...
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