Verwirrung um »Deadline«
In vier Monaten muss der Streit um das iranische Atomprogramm gelöst sein. Oder doch schon in vier Wochen?
Knut MellenthinIn Genf ging am Montag eine weitere Verhandlungsrunde zwischen Vertretern Washingtons und Teherans über das iranische Atomprogramm zu Ende. Die Gespräche hatten am Freitag auf Staatssekretärs- und Expertenebene begonnen. Ab Sonntag waren auch die Außenminister John Kerry und Mohammad Dschawad Sarif beteiligt. Erstmals wurden der Chef der iranischen Atombehörde, Ali Akbar Salehi, und US-Energieminister Ernest J. Moniz hinzugezogen. Salehi war unter Präsident Mahmud Ahmadinedschad Außenminister und ist der einzige aus dessen Team, der von Nachfolger Hassan Rohani in eine Leitungsposition übernommen wurde. Salehi hat sich mehrmals für harte Verhandlungen ausgesprochen. Seine Anwesenheit in Genf wurde von manchen Kommentatoren so interpretiert, dass möglicherweise ein Durchbruch bevorstehe.
Vor dieser Illusion hatte Kerry allerdings schon vor seinem Abflug nach Genf gewarnt: Man sei in einigen wesentlichen Punkten immer noch weit voneinander entfernt. Sarif d...
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