»Die meisten Betroffenen haben kaum eine Chance«
Gespräch mit Lilia Monika Hirsch. Über persönliche Erfahrungen mit Polizeigewalt, die Missachtung von Opferrechten durch Politik und Justiz und die notwendige Demokratisierung der Polizei
Markus BernhardtDr. Lilia Monika ist Menschenrechtsaktivistin, Mitgründerin und Vorsitzende der Victim.Veto-Stiftung. Zudem ist sie als Beraterin tätig. Bis 2009 war Hirsch vorwiegend in leitenden Positionen an Universitäten tätig.
Sie haben 2012 »Victim.veto – Stiftung für Opfer rechtswidriger Polizeigewalt« gegründet. Was war der Auslöser dafür?
Die Initialzündung für mein Engagement in diesem Bereich war meine persönliche Betroffenheit, waren viele Gespräche mit anderen Personen, die mir von ähnlichen Erlebnissen mit der Polizei, den Staatsanwaltschaften und den Gerichten in Deutschland berichteten. Ich kontaktierte in diesem Zusammenhang verschiedene Organisationen, z. B. Amnesty International, um zu erfahren, welche Hilfe Opfer und ihre Angehörigen erhalten können. Und es war mir auch nach der Recherche in den Medien und der Lektüre der damals vorhandenen Literatur zu einem bestimmten Zeitpunkt klar geworden, dass es einer Organisation bedarf, in der sich Betr...
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