Alte neue Feindbilder
Philippinen: Friedensprozess nach desaströser Kommandoaktion staatlicher Eliteeinheiten gegen Moro-Rebellen in Gefahr
Rainer WerningDer Ort Mamasapano auf der südphilippinischen Insel Mindanao ist seit dem 25. Januar zum Inbegriff einer nationalen Tragödie geworden. An jenem Sonntag scheiterten Eliteeinheiten der von den USA im Antiterrorkampf gedrillten Special Action Force (SAF) der Philippinischen Nationalpolizei (PNP) bei ihrem Versuch, zweier international steckbrieflich gesuchter »Topterroristen« habhaft zu werden. Das Unternehmen endete in einem Fiasko. Offiziell kamen dabei mindestens 44 SAF-Mitglieder ums Leben, während die Moro Islamische Befreiungsfront (MILF) von 64 geborgenen Leichen der Eliteeinheit, 18 eigenen Verlusten und von sechs getöteten Zivilisten spricht.
Erst nach 17 Jahren zäher Verhandlungen war zwischen der Regierung in Manila und der MILF ein Durchbruch erzielt und Ende März 2014 feierlich ein Friedensvertrag unterzeichnet worden. Dieser sollte bis zum Ende der Amtszeit von Präsident Benigno Simeon Aquino III. im Juni 2016 umgesetzt und die Region Bangsamor...
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