Franziskus stärkt seine Macht
Chef der Katholiken ernennt 20 neue Kardinäle. Öffnung und Festhalten an konservativen Grundsätzen beschworen
Gerhard FeldbauerKnapp zwei Jahre nach seinem Amtsantritt hat Mario Bergoglio, auch bekannt als Papst Franziskus, am Wochenende 20 neue Kardinäle ernannt, deren Gesamtzahl damit auf 227 ansteigt. 125 von ihnen sind in dem Konklave wahlberechtigt und können, wenn sie nicht über 80 Jahre alt sind und es notwendig wird, einen Nachfolger für den Argentinier Bergoglio wählen. Bei der feierlichen Zeremonie im Petersdom, zu der Franziskus seinen Vorgänger Josef Ratzinger eingeladen hatte, übergab er den neuen Würdenträgern das purpurfarbene Birett und den Kardinalsring. Sie gelobten ihrerseits »Gehorsam und Treue«.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich ein neuer Pontifex mit Neuernennungen ein Kollegium schafft, das seinen Kurs unterstützt und Widersacher in Schach hält. Vor allem ist das Ziel eines jeden Papstes, dass nach ihm ein Nachfolger gewählt wird, der sein Werk fortsetzt. Der Pole Karol Wojtyła, der als Johannes Paul II. 27 Jahre an der Spitze der Papstmonarchie sta...
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