»Vielleicht bald Briefkastenhochschulen«
TTIP könnte Bildung zu einer Ware wie ein Auto oder Chlorhühnchen machen. Verhandlungen dazu müssen gestoppt werden. Ein Gespräch mit Andreas Keller
Ralf WurzbacherAndreas Keller ist stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung
In der ersten Februarwoche fand in Brüssel die achte Verhandlungsrunde zwischen EU- und US-Vertretern zum Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP statt. Weil immer geheim getagt wird, ist bis heute unklar, ob das geplante Regelwerk auch für den Bildungsbereich gültig sein soll. Wie ist Ihr Kenntnisstand?
Die TTIP-Verhandlungen finden weiter hinter verschlossenen Türen statt. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Bildung aus dem Geltungsbereich des Abkommens ausgeklammert wird. In der Logik der Handelspolitiker von EU und USA ist Bildung eine Ware, die wie ein Automobil oder das viel zitierte Chlorhühnchen dem freien Wettbewerb ausgesetzt werden soll. Die GEW warnt seit über einem Jahr davor – übrigens gemeinsam mit anderen Bildungsgewerkschaften nicht nur aus ganz Europa, sondern auch aus de...
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