Für Frieden & Journalismus! Jetzt das Onlineabo bestellen
»Elitenförderung gibt es von Staats wegen«
Private Universitäten hatten die politische Funktion, staatliche Hochschulen zu diskreditieren und deren Umbau vorzubereiten. Gespräch mit Michael Hartmann
Ralf WurzbacherDer Elitenforscher Michael Hartmann ist emeritierter Professor für Soziologie an der TU Darmstadt
Wie das Manager Magazin unter Berufung auf eine Auswertung von Ihnen berichtete, hat das Gros der aktuellen Wirtschaftselite ein »konventionelles Studium an einer staatlichen Universität in Deutschland absolviert«. Überrascht Sie der geringe Einfluss privater Hochschulen selbst ein wenig?
Es ist stets mein Argument gewesen, dass Privatuniversitäten für den Werdegang der Eliten in Deutschland keine allzu große Rolle spielen werden. Die Skepsis, die ich dazu schon vor weit über 20 Jahren an den Tag gelegt hatte, als private Elitehochschulen groß im Kommen waren und als Zukunftsmodell schlechthin gefeiert wurden, findet heute ihre Bestätigung.
Sie haben sich die Chefetagen der 100 größten Unternehmen in Deutschland angesehen. Was kam dabei heraus?
Von den 529 Vorstandsmitgliedern stammen gerade einmal zwei von Privatunis. Einer von der EBS Universität für Wirts...
Artikel-Länge: 4256 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.