Ein Prozent besitzt ein Drittel
DIW-Studie: Bei Superreichen in Deutschland konzentriert sich noch mehr Geld als bislang angenommen. Fehlende Vermögenssteuer verschleiert Ressourcenungleichheit.
Claudia WrobelDie Demonstranten der seit drei Jahren regelmäßig stattfindenden Blockupy-Proteste gegen die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) skandieren: »Wir sind die 99 Prozent.« Sie machen damit auf die enorme Vermögenskonzentrierung bei dem reichsten einen Prozent der Bevölkerung aufmerksam. Bei diesen häuft sich nach einer Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) noch mehr Geld als bisher angenommen. Wie die Forscher am Mittwoch darlegten, besitzt diese Bevölkerungsgruppe in Deutschland neuen Schätzungen zufolge ein Drittel des Privatvermögens und nicht wie bisher angenommen ein Fünftel. Diese Konzentration geht demnach weiter, wenn man das Tausendstel ansieht, das am besten finanziell aufgestellt ist: Bei den vermögendsten 0,1 Prozent der Deutschen konzentriert sich zwischen 14 und 16 Prozent des Reichtums.
Das DIW erstellte die Studie im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Diese erklärte ihr Engagement mit dem Ver...
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