Aufeinander zugehen
Nationalistisch, patriarchalisch, unternehmerfreundlich. Das Regierungsbündnis, das die linke Syriza mit der ultrarechten Partei »Unabhängige Griechen« eingegangen ist, könnte vergleichbaren Organisationen europaweit Auftrieb verleihen.
Phillip BecherIm Vorfeld der jüngsten Wahlen zum griechischen Parlament hatte die deutsche Partei Die Linke eine Solidaritätskampagne mit dem Slogan »We start from Greece. We change Europe« (»Wir beginnen in Griechenland. Wir verändern Europa«) lanciert. Nach Jahren der Austeritätspolitik und der Abwälzung aller Krisenlasten auf die Bevölkerung wie auch eines stetig aggressiver werdenden Umgangs in den internationalen Beziehungen und des scheinbar unaufhaltsamen Aufstiegs von neofaschistischen und anderen antidemokratischen Kräften ist die in diesem Wahlspruch zum Ausdruck kommende Hoffnung nur allzu verständlich. Alle guten Wünsche richten sich hierbei vor allem auf einen Akteur: die mit der hiesigen Linken in der Europäischen Linkspartei (EL) verbundene griechische Syriza mit ihrem Vorsitzenden Alexis Tsipras. Die »Koalition der Radikalen Linken«, wie der volle Organisationsname ins Deutsche übersetzt lautet, ging 2012 als Partei aus einem gleichnamigen Wahlbündnis h...
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