Alarm in der Nordsee
Ölpreisverfall macht Förderung weitgehend unrentabel. Branchenverband befürchtet »Kollaps«
Nicht nur Russland, Venezuela oder die US-Frackingindustrie leiden unter dem aktuellen Preisverfall beim Erdöl. Auch die Anlagenbetreiber im wichtigsten europäischen Fördergebiet Nordsee schlagen Alarm. Inzwischen scheint sich der Preis für ein Fass (Barrel; 159 Liter) der Ölsorte Brent offenbar nachhaltig unterhalb der Marke von 50 US-Dollar einzupendeln – was ungefähr dem Niveau von 2009 entspricht. Das ist für die Branche eine Katastrophe. »Wir stehen kurz vor dem Kollaps«, sagte Robin Allan, Chef des britischen Lobbyverbandes Brindex, der vor allem kleinere Firmen vertritt der Nachrichtenagentur dpa. »Beim derzeitigen Ölpreis ist es fast unmöglich, Geld zu verdienen.«
Das ist eine dramatische Trendwende für die Konzerne, die die Nordseevorkommen ausbeuten und vielleicht der Anfang von ihrem Ende. Noch vor zwei Jahren hatte die Branche Investitionen von umgerechnet 120 Milliarden Dollar dafür angekündigt, auch verbunden mit der Aussicht, die Pro...
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