Die »jemenitische Spur«
Knut MellenthinZu den Terrorakten in Frankreich gab es auch am Montag noch keine »Bekennererklärung« irgendeiner Organisation. Die Mainstreammedien bevorzugen es, die Brüder Chérif und Said Kouachi, die vermutlich zehn Mitarbeiter des Satiremagazins Charlie Hebdo und zwei Polizisten ermordeten, mit dem Jemen und der dort tätigen »Al-Qaida auf der arabischen Halbinsel« (englische Abkürzung: AQAP) in Verbindung zu bringen. Während es zunächst nur hieß, dass der ältere der beiden, Said, dort im Jahr 2011 einige Wochen zur Ausbildung gewesen sei, wurde am Montag berichtet, dass die Brüder zusammen dort gewesen seien. Unter Berufung auf zwei anonyme jemenitische Funktionäre meldete die Nachrichtenagentur Reuters, dass die Kouachis am 25. Juli 2011 nach Oman geflogen und von dort in den Jemen geschmuggelt worden seien. Sie hätten dort den aus den USA stammenden Prediger Anwar Al-Awlaki getroffen, seien drei Tage lang an Schusswaffen ausgebildet worden und seien am 15. August ...
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