Atommüllbergung hintertrieben
Initiativen werfen Strahlenschutzamt Verzögerungstaktik bei Räumung der Asse vor
Reimar PaulOffiziell gilt nach wie vor die Zusage des Bundes, dass die radioaktiven Abfälle aus dem Atommüllager Asse im niedersächsischen Landkreis Wolfenbüttel geborgen werden sollen. Ein Optionenvergleich des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), das die marode Grube seit 2009 betreibt, hatte ergeben, dass die Räumung die sicherste Stillegungsvariante ist. Doch es mehren sich Zweifel an der Bereitschaft aller Akteure, die zumindest teilweise verrosteten Fässer an die Oberfläche zu holen.
So hat sich Michael Sailer, als Mitglied der Reaktorsicherheits- und der Entsorgungskommission einer der einflussreichsten Berater der Bundesregierung in Atomfragen, mehrfach gegen die Rückholung des Atommülls ausgesprochen. Er befürwortet statt dessen, diesen in den Kammern zu lassen und das Bergwerk zu verschließen.
Nun werfen Bürgerinitiativen aus der Region auch dem BfS eine Verzögerungstaktik vor. Statt die Rückholung zu beschleunigen, bremse das Bundesamt den Prozess, erklä...
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