»Es ging offenbar darum, den Friedensprozess zu sabotieren«
Vor zwei Jahren wurden drei kurdische Aktivistinnen in Paris ermordet – Gedenken auch in Deutschland. Gespräch mit Songül Talay
Gitta DüperthalSongül Talay ist Vorstandsmitglied des kurdischen Ceni-Frauenbüros für Frieden in Düsseldorf
Am 9. Januar vor zwei Jahren wurden in Paris die Kurdinnen Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez ermordet. Auch in deutschen Städten wird jetzt ihrer gedacht – Auftakt ist eine Mahnwache in Frankfurt am Main an diesem Samstag. Wieso ist davon auszugehen, dass es sich um politische Morde handelt?
Die drei wurden am hellen Tag im Kurdischen Informationsbüro in der Nähe des Pariser Nordbahnhofs umgebracht, sie waren in der kurdischen Befreiungsbewegung aktiv. Sakine Cansız war Gründungs- und Führungsmitglied der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), in der kurdischen Frauenbewegung aktiv; sie war zum Symbol des Widerstands geworden. Immer wieder hatte sie den Militärterror der türkischen Armee öffentlich kritisiert. Auch Fidan Doğan und Leyla Şaylemez waren entschlossene Friedenskämpferinnen und hatten sich für Frauenrechte star...
Artikel-Länge: 4401 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.