Der Abgrund hinter dem Sonnenbanner
Weihnachtspause im NSU-Prozess, Auftakt im Missbrauchsverfahren gegen Ex-V-Mann Brandt
Claudia WangerinWährend für die Angeklagten im Münchner Prozess um die Terrorgruppe »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) schon die Weihnachtspause begonnen hatte, musste sich ihr früherer Weggefährte Tino Brandt, ehemals Anführer des »Thüringer Heimatschutzes«, am Donnerstag in einem Missbrauchsprozess vor dem Landgericht Gera verantworten. Hier war allerdings die Öffentlichkeit von der Hauptverhandlung ausgeschlossen, um die Persönlichkeitsrechte der Opfer und Belastungszeugen zu schützen. Die Staatsanwaltschaft wirft Brandt vor, minderjährige Jungen sexuell missbraucht und für bis zu 450 Euro an Freier vermittelt zu haben. Nach Gerichtsangaben listet die Anklageschrift 157 Fälle aus den Jahren 2011 bis 2014 auf. Seit Juni sitzt der Neonazi deshalb in Untersuchungshaft, ein Urteil wird für Anfang Februar erwartet. Nach Informationen der Ostthüringer Zeitung steht das ungefähre Strafmaß schon fest: Die Prozessparteien hätten vereinbart, dass die Gefängnishaft fünf ...
Artikel-Länge: 3922 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.