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Gegen die Wand gefahren
Jahresrückblik 2014. Heute: Atomausstieg und Folgen. In der Debatte um die Endlagerung radioaktiver Abfälle fühlen sich viele Akteure übergangen
Reimar PaulMit dem nach der Katastrophe von Fukushima in Gang gesetzten Atomausstieg schien einer der größten gesellschaftlichen und politischen Konflikte in der Bundesrepublik Deutschland ausgestanden. Acht alte Atomkraftwerke wurden unmittelbar nach dem Unglück stillgelegt – mit juristisch angreifbaren Verfügungen, wie sich inzwischen zeigt. Die neun restlichen Meiler sollen bis 2022 sukzessive vom Netz genommen werden.
Aber ausgestanden ist gar nichts. Denn in die Atomtechnologie lässt sich zwar relativ schnell einsteigen. Aber ihr Erbe in Form strahlenden Abfalls bleibt nach menschlichem Ermessen ewig. Verlagert haben sich also nur die Konfliktfelder. Statt um Restlaufzeiten geht es jetzt ums Aufräumen. Um Verantwortung und Verantwortlichkeiten. Und um viel Geld.
Dabei hatte die – seinerzeit noch »schwarz-gelbe« – Bundesregierung einen schönen Plan zur Beilegung des Streits um die Atommüllbeseitigung. Monatelang brüteten der damalige Bundesumwe...
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