Der lange Arm der Mafia
Mit Gift- und anderem Müll verdient das italienische Verbrecherkartell Milliarden
Gerhard FeldbauerDer Europäische Gerichtshof hat Italien wegen seiner nicht durchgesetzten Richtlinien über Mülldeponien eine Geldbuße von 40 Millionen Euro aufgebrummt. Weitere 42,8 Millionen Euro werden für jedes Halbjahr Verspätung fällig. Beanstandet wird, dass kein funktionierendes System der Abfallentsorgung besteht, um Müll umweltschonend und ohne Gesundheitsgefährdung zu beseitigen.
Anfang Dezember hatte die italienische Polizei in Rom und der Provinz Latium 37 Personen aus Politik und Wirtschaft verhaftet. Ihnen wird einem Bericht der Nachrichtenagentur ANSA zufolge vorgeworfen, Mitglieder oder Komplizen der Mafia zu sein. Gegen 100 weitere Personen leitete die Staatsanwaltschaft Ermittlungen ein, darunter gegen den früheren neofaschistischen Bürgermeister der Hauptstadt, Giovanni Alemanno.
Die Ermittlungen in Rom bestätigen, was seit langem bekannt ist: Die Mafia verdient Milliarden nicht nur mit Drogenhandel, Schutzgelderpressungen oder durch illegale Geschäfte...
Artikel-Länge: 4031 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.