Schwarz sieht schwarz
USA: Wirtschaftliche und soziale Kluft zwischen Weißen und Afroamerikanern bleibt riesig. Rezepte dagegen hat die Gesellschaft nicht. Das nährt die Wut
Raoul RigaultRassistische Gewalt von Polizei oder bewaffneten weißen Kleinbürgern gegen Farbige gehört in den Vereinigten Staaten zum Alltag. Empörung darüber legt sich in der Regel schnell. Die aktuelle, landesweite Protestbewegung nach der ungesühnten Erschießung des schwarzen Jugendlichen Michael Brown in Ferguson, Missouri, sowie weiteren Fällen in Cleveland und New York unterscheidet sich deutlich davon. Sie ist Ausdruck der Enttäuschung darüber, dass sich an der Rassendiskriminierung unter dem »Yes we can«-Präsidenten Barack Obama nichts geändert und manches sogar verschärft hat.
Dabei geht es nicht nur um die Verletzung der Bürgerrechte, sondern auch und gerade um die ökonomische Kluft gegenüber den Weißen. Immer wieder macht selbst ein Linksliberaler wie der bekannte schwarze Bürgerrechtler und zweimalige Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Jesse Jackson, auf diese Benachteiligung aufmerksam: »Die Schwarzen sind drei- bis viermal so häufig arbeitslos und ...
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