Böses Blut auf Jolo
Philippinen: Streit wegen Lösegeldzahlungen an Abu Sayyaf
Rainer WerningZum Schluss musste alles ganz schnell gehen. Nach sechs Monaten Geiselhaft war ein Paar aus Hessen am späten Abend des 17. Oktober von der Gruppe Abu Sayyaf auf der Philippinen-Insel Jolo freigelassen worden. Nach ersten ärztlichen Untersuchungen im Militärhauptquartier in Jolo City wurden die beiden per Boot in den für die regionale Kriegsführung der Philippinischen Streitkräfte (AFP) zuständigen Stützpunkt des Western Mindanao Command in Zamboanga City gebracht und am frühen Morgen des nächsten Tages in die Hauptstadt Manila ausgeflogen. Dort nahmen Angehörige der Deutschen Botschaft das Paar in Empfang. Doch was für die Geiseln glimpflich endete und dem Abu-Sayyaf-Ableger fette Beute bescherte, hinterließ auf Jolo einen faden Nachgeschmack. Mehr noch: Von Täuschung, gar Ermutigung zum Terrorismus ist die Rede.
Binnen weniger Tage ließ sich AFP-Generalstabschef Gregorio P. Catapang am 24. Oktober ein zweites Mal auf Jolo blicken. Seine Mission bestand d...
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