Wilde Jugend
Che schaut nach links: Die C/O-Galerie residiert nun im ehemaligen Amerika-Haus in Westberlin
Matthias ReicheltChe Guevara schaut etwas reserviert nach links, und die Zigarre im Mundwinkel zeigt nach oben rechts. Das ist das berühmte Guevara-Bild von René Burri, dem kürzlich verstorbenen Magnum-Fotografen. Es schmückt die aktuelle Ausgabe des C/O-Magazins, die zur Eröffnung der neuen Räume der Berliner C/O-Galerie erschien.
Was auf dem Bild nicht zu sehen ist: Guevara schaute auf die Journalistin Laura Bergquist, die 1963 nach Havanna gekommen war, um ihn zu interviewen. Burri erzählte später, das ikonographische Bild sei in einem Moment entstanden, als sich die beiden über die Notwendigkeit der kubanischen Revolution gestritten hätten.
Die neuen C/O-Galerie-Räume befinden sich an geschichtsträchtigem Ort. Das 1957 in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Zoo eröffnete Amerika-Haus war gewissermaßen die ideologische Vertretung der USA in Westberlin und als Kulturzentrum Teil von deren Außenpolitik. So wurde es in den 1960er Jahren der innenstädtische Kristallisationspunk...
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