Killer im Angebot
Ein Urteil gegen vier frühere Blackwater-Söldner rückt das Unternehmen wieder ins Licht der Öffentlichkeit. Dabei sollte es doch längst aufgelöst sein
Dago LanghansSchuldig, lautete das Urteil für vier frühere Mitarbeiter des privaten »Militärdienstleisters« Blackwater. Am 22. Oktober ahndete ein US-Bundesgericht in Washington die Beteiligung der Söldner an einem Blutbad 2007 in Bagdad. Einer der Angeklagten wurde wegen Mordes, die drei anderen wurden wegen Totschlags im Affekt verurteilt. Ein konkretes Strafmaß wurde noch nicht verkündet. Zwei Verteidiger haben bereits erklärt, den Gerichtsspruch anzufechten. Ein erstes Verfahren gegen die Beschuldigten war im Dezember 2009 gescheitert. Im Frühjahr 2011 ordnete ein Berufungsgericht die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die Personen an, die jetzt verurteilt wurden. Beobachter erwarten für den Hauptangeklagten eine lebenslange Haftstrafe, für die drei anderen langjährige Gefängnisstrafen. Dabei wurde Blackwater der Welt jahrelang gern als ein Unternehmen wie jedes andere vorgeführt.
Das sahen die »Dienstleister« auch so. Bei der Befragung vor einem Komitee des US-R...
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