Digitale Aufholjagd
Jaron Lanier, Jeremy Rifkin und das EU-Projekt »Industrie 4.0«
Thomas WagnerAm 12. Oktober erhielt Jaron Lanier den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Früher als andere hatte der 1960 in New York geborene Autor, Softwareentwickler und Internetdeuter auf gefährliche Entwicklungen im Silicon Valley hingewiesen. In seiner Preisrede in der Frankfurter Paulskirche setzt er dem von Internetmilliardären proklamierten Ziel, auf technologischem Wege schon bald unsterblich zu werden, die Forderung nach einem neuen Humanismus entgegen, der daran festhält, »dass Menschen mehr sind als Maschinen und Algorithmen.« (Berliner Zeitung, 13.10.2014) Schließlich wendet er sich gegen Spionage und Verhaltensmanipulation durch Konzerne wie Facebook und gegen die Zerstörung erreichter Sozialstandards mittels der sogenannten Share Economy. »Jedes Mal, wenn jemand einen Cloud-Service einführt, um einen Aspekt des Lebens leichter zu machen, sei es der Zugang zu Musik, Mitfahrgelegenheiten, Verabredungen, Krediten, wird in Kauf genommen, dass die Mens...
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