»Jugendoffiziere präsentieren Bundeswehr als Actioncamp«
Kampagne gegen Militarisierung von Bildungseinrichtungen sammelte Zehntausende Unterschriften. Unterstützt wird sie von der GEW. Ein Gespräch mit Marlis Tepe
Interview: Johannes SupeDie Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, GEW, beteiligt sich an der Initiative »Lernen für den Frieden«, die eine rein zivile Ausrichtung von Schulen und Universitäten fordert. Weshalb ist das Anliegen wichtig?
Im Juni des vergangenen Jahres hat der GEW-Gewerkschaftstag beschlossen, die Kampagne zu unterstützen. Wir sind nicht damit zufrieden, dass Jugendoffiziere den Dienst der Bundeswehr in der Schule eher als Actioncamp darstellen. Das ist unverantwortlich, wenn man bedenkt, wie viele junge Menschen traumatisiert von Einsätzen in anderen Ländern zurückkehren. Über Friedenserziehung und die Rolle der Bundeswehr zu informieren, ist Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer - nicht der Jugendoffiziere. Insbesondere finden wir problematisch, dass mittlerweile acht Bundesländer Kooperationsvereinbarungen mit der Bundeswehr unterzeichnet haben. Dort können Jugendoffiziere bevorzugt in die Schule kommen und für die Bundeswehr werben.
Zudem betreiben Universitäte...
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