Grüße aus Gütersloh
Medienriese Bertelsmann übernimmt Hamburger Konzerntochter Gruner + Jahr ganz. Das Konzept erscheint vage. DJV appelliert: Arbeitsplatzabbau überdenken
Dieter SchubertBertelsmann hat es geschafft, Gruner + Jahr (G + J) gehört jetzt vollständig zum größten europäischen Medienkonzern. Vermutlich wurde beim Abendgebet der Mohn-Frauen noch ein »endlich« hinzugefügt. Es hat lange gedauert, den meist eigenwilligen und oft renitenten Juniorpartner im Hamburger Zeitschriftenverlag zu überzeugen, sein Geld lieber anderswo zu investieren, nicht ausgerechnet in der darbenden Pressebranche. Offiziell verlautete zu Wochenbeginn, die G + J- Gründerfamilie Jahr zieht sich komplett aus dem Medienhaus zurück.
Vordergründig wichtigster Effekt der Übernahme: Die Gütersloher können jetzt in Hamburg schalten und walten, wie es beliebt. In dem Verlag an der Elbe mit seinen gut 8500 Beschäftigten, erscheinen unter anderem Stern, Brigitte und Geo. Und er boomt nicht gerade, musste Umsatzeinbußen hinnehmen, sucht wie alle Medienunternehmen nach der legendären Formel, die den Trend zum Digitalen mit hoher Profitabilität vereint. Versucht wurde...
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