Zionismus und Rassismus
Vorabdruck. Geschichtliche Verfolgungsneurose, Expansionspolitik, religiöser Wahn und der Nahostkonflikt haben die ursprüngliche Idee einer jüdischen nationalen Souveränität in eine regressiv-repressive »Rückbesinnung auf sich selbst« verwandelt
Moshe ZuckermannSeine politischen Führer und Ideologen haben den Staat Israel vor eine Wahl gestellt, die nur zwei Möglichkeiten offenhält: Das Land kann sich zur Lösung des Konflikts mit den Palästinensern für die Zwei-Staaten-Variante entscheiden, d.h. eine Friedenslösung zwischen zwei souveränen Staaten Israel und Palästina akzeptieren. Es kann aber auch eine territoriale Teilung zwischen Israel und Palästina torpedieren. In diesem Fall entsteht innerstaatlich eine Struktur, die tendenziell zu jenem demographischen Zustand führt, bei dem die Juden zur Minderheit im eigenen Land werden.
Beide Möglichkeiten werden von vielen Israelis als unannehmbar betrachtet. Unser Autor leuchtet sie aus. Ein Aspekt bei diesem Vorhaben ist das Verhältnis von »Zionismus und Rassismus«. jW veröffentlicht das gleichnamige Kapitel aus Zuckermanns bald erscheinendem Buch »Israels Schicksal« ungekürzt und um Zwischenüberschriften ergänzt. (jW)
Am 10. November 1975 geschah etwas, das man ...
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