Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erhöht im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn (DB) den Druck. Am Mittwoch kamen rund 400 ihrer Mitglieder in Fulda zusammen, um gegen die »Blockadehaltung« der Unternehmensspitze zu demonstrieren. »Wir sind dazu gezwungen, zu streiken, wenn wir keine anderen Angebote von der Arbeitgeberseite bekommen«, erklärte GDL-Chef Claus Weselsky auf der Veranstaltung. Ebenfalls mit Arbeitsniederlegungen droht die Vereinigung Cockpit (VC) .

Wann es bei der Bahn zum Ausstand kommt, hängt laut Weselsky vom Verhalten der Konzernspitze und von der Geduld der GDL-Mitglieder ab. »Jeder Tag, der hier vergeht, ist für die DB eine Chance, das Ultimatum zurückzunehmen, die Verhandlungsverweigerung vom Tisch zu nehmen, mit uns über Arbeitszeit und Einkommen zu verhandeln«, sagte er am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin. Die Gewerkschaft fordert unter anderem Entgelterhöhungen von fünf Prozent, eine Begrenzung der Überstunden und ein...