Über »The Wire« (I)
Für Wissen und Fortschritt
Reinhard Jellen»›The Wire‹ war weniger eine Polizeiserie als eine verzweifelte soziologische Tirade in Polizeiserienverkleidung. Es gab immer Polizisten und Kriminelle, aber die Serie zeigte sie, um Aussagen über den desolaten Zustand der US-amerikanischen Städte zu treffen – und damit, übergeordnet, den desolaten Zustand der USA. (…) ›The Wire‹ begann als großartiger Kriminalroman (…) und entwickelte sich zu einem Werk anspruchsvoller Literatur. Es wurde plötzlich klar, daß es sich nicht um eine Serie über Bullen und Gangster handelte, sondern daß die Serie das Sterben einer amerikanischen Großstadt in seiner Gesamtheit zeigte.«
(Alan Sepinwall, Alle Teile des Puzzles zählen… »The Wire« als großer Roman, In: Die Revolution war im Fernsehen, Wiesbaden 2014, S. 97ff)
Spätestens in den neunziger Jahren ist das US-amerikanische Kino in jene Krise geraten, in der es sich bis zum heutigen Tag befindet: Entweder werden...
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