Muß sich jemand entschuldigen, wo die Kontrollinstanzen Radio und TV den Weg allen Fleisches antreten und sich das Medium Internet-Playlist an ihre Position schummelt? Die Londoner Combo »Apologies, I Have None« jedenfalls fühlt sich nicht angesprochen. Sie ist im Wettstreit mit all jenen, die sich beim Komponieren noch irgendwie an Black Flag erinnern können.

In den 90ern flogen die Boybands über den Atlantik hin und her, heute generieren Internetradios anhand von Genres oder Beispielbands große Pools mehr oder minder ähnlicher Musikstücke. Da läuft dann beispielsweise alles, was entfernt an Neo- oder Post-Hardcore erinnert. Von den krachenderen Varianten der US-Amis von Walls of Jericho über den berechtigten Szenehype in Sachen The Ghost Inside und die kanadischen Punker Comeback Kid bis zu den softeren Briten von More Than Life. Die Pole Nordamerika und Europa bleiben dabei weitgehend die aus den Zeiten von Backstreet Boys und Take That. Verändert hab...