Wann lacht der Zensor?
Mit Phantasie, Witz und Ironie gegen den Common Sense: Berliner Austellung präsentiert Mail Art – unter anderem
Matthias ReicheltSchimpf hatte in den 1930er Jahren von ihrem Liebhaber Max Schwimmer zum Niederknien schöne Liebesbriefe bekommen. Sie enthalten neben der anrührenden Liebesprosa auch feinste erotische Aquarellporträts der Angebeteten aus der Feder des Künstlers, der auch für die linke, expressionistische und von Franz Pfemfert herausgegebene Zeitschrift Die Aktion arbeitete und 1933 von den Nazis sofort aus dem Lehramt an der Kunsthochschule in Leipzig geworfen wurde.
In seiner Eröffnungsrede bemerkte der Akademiepräsident Klaus Staeck, daß Geraldine Schimpf, die kürzlich ihren 100. Geburtstag begangen hatte, der Beweis dafür sei, daß die Mail Art lebe. Allerdings entstand der Begriff Mail Art...
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