Schreddern im Amt
»Verdachtsmomente der Verschleierung von Sachverhalten« und »Vernichtung von Akten«. Aus dem Bericht des Untersuchungsausschusses des Bundestages zum NSU-Terror
Der Untersuchungsausschuß des Bundestages zur Terrorgruppe »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) hat am Donnerstag seinen mehr als 1350 Seiten umfassenden Bericht vorgestellt. junge Welt dokumentiert auszugsweise aus dem Kapitel K »Verdachtsmomente der Verschleierung von Sachverhalten«.
Am 27. Juni 2012 hat der Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren (BMI), Klaus-Dieter Fritsche, den Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses, Sebastian Edathy, telefonisch erstmals über die Vernichtung von Beschaffungsakten im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) im Zusammenhang mit der Operation »Rennsteig« im Umfeld des »Thüringer Heimatschutzes« (THS) unterrichtet. Diese Aktenvernichtung habe im November 2011 nach dem Auffliegen des NSU-Trios stattgefunden. Bis zu diesem Zeitpunkt habe das BfV berichtet, daß entsprechende Unterlagen bereits lange vor Bekanntwerden der dem NSU zugerechneten Taten vernichtet worden seien. (…)
Referatsleiter Lingen
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