»Eine Bank auszurauben, ist eine wahre Freude«
Gespräch mit Lucio Urtubia. Über gerechte Verteilung von Reichtum, die wahren Banditen der Gesellschaft und Arbeit als Wert an sich
Gitta Düperthal in ParisLucio Urtubia (geb. 1931) wuchs in Navarra auf. Er desertierte aus dem spanischen Militär der Franco-Diktatur 1954 nach Paris und lernte dort Aktivisten der anarchistischen Gewerkschaft CNT kennen. Urtubia war an Banküberfällen beteiligt, fälschte Ausweise für spanische Flüchtlinge und druckte für revolutionäre Bewegungen in Europa, Lateinamerika und den USA Schecks und Papiere. Tagsüber arbeitete er als Maurer. Heute lebt er in Paris, in einer Wohnung über dem von ihm gegründeten Kulturzentrum, das er nach Louise Michel, der großen Anarchistin der Pariser Kommune von 1871 benannt hat.
Man sagt, Sie sind ein Sozialrebell, ein moderner Robin Hood und ein Bandit. Sie waren im Widerstand gegen die Franco-Diktatur und haben einst Traveller-Schecks für die anarchistische Bewegung derart gut gefälscht, daß die Chefs der Citibank sich gezwungen sahen, mit Ihnen zu verhandeln. Wie kamen Sie zu all dem?
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