Obwohl die politischen Funktionsträger von Dortmund – allen voran der dortige Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) – die Bevölkerung in der Vergangenheit regelmäßig zu Protesten gegen die militante Neonaziszene der Stadt aufriefen, muß am Mittwoch Wolfgang Huste, ein Antifaschist, der besagten Appellen Folge leistete, erneut vor Gericht. Die Justiz wirft ihm vor, einen Aufruf zur Blockade eines Neonaziaufmarsches, der am 3. September 2011 in der Ruhrgebietsmetropole stattfand, unterzeichnet und sich damit strafbar gemacht zu haben.

Vor dem 1. Strafsenat des Oberlandesgerichts Koblenz beginnt am morgigen Mittwoch um zehn Uhr die Hauptverhandlung gegen Huste.

Zu besagten Blockaden gegen den von Rechtsextremen ausgerufenen »Nationalen Antikriegstag« hatte das bundesweite Aktionsbündnis »Dortmund stellt sich quer!« mobilisiert. Der Aufruf war von verschiedenen antifaschistischen Organisationen, Parteien, Friedensgruppen, Parlamentariern und a...