»Der Reaktor ist auf dem Sicherheitsstand von 1973«
Gespräch mit Dietrich Antelmann. Über die Untrennbarkeit von atomarer Forschung und atomarer Bewaffnung, den Berliner Experimentalreaktor und die Notwendigkeit, ihn stillzulegen
Anja RöhlDietrich Antelmann ist Diplomkameralist und war Angestellter der Sozialversicherung. Seit dem sogenannten NATO-Doppelbeschluß von 1979 zur Stationierung von Raketen in Europa ist er in der Friedens- und Antiatomkraftwerksbewegung aktiv. Er wohnt in Berlin-Wannsee direkt neben dem Gelände des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie (früher Hahn-Meitner-Institut), auf dem sich der seit 1973 genutzte »Berliner Experimentierreaktor II« (BER II) befindet. Nach der Katastrophe von Fukushima nahm der von Oktober 2010 bis März 2012 stillstehende und nicht mehr betriebssichere Atomreaktor seinen Betrieb wieder auf.
Sie beschäftigen sich seit den 70er Jahren mit dem Reaktor, der damals im Hahn-Meitner-Institut für Kernforschung (HMI) betrieben wurde. Es heißt seit 2008 Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB). Sie halten den Forschungsreaktor für nicht beherrschbar und meinen außerdem, er diene militärischen Zwecken. Wie sind Sie zu ...
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