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12.12.2012 / Feuilleton / Seite 13

Los jetzt, Schönheit, aufmarschiert

Und gefälligst gelacht dabei: »Die Liebe zu den drei Orangen« von Sergej Prokofjew an der Deutschen Oper in Berlin

Andreas Hahn
Vor dem Vorhang streiten sie: die Komödie, die Tragödie, die lyrische Romanze und die Farce, wem von ihnen der Vorrang gebührt. Kein Zweifel, am Ende gewinnt immer die Farce. Historisch betrachtet ist das ein Naturgesetz. Ein gegebenes Formdingens strebt, sich selbst überlassen, der Selbstauflösung entgegen.

Sergej Prokofjews Oper »Die Liebe zu den drei Orangen« besteht eigentlich nur aus dieser Beweisführung. Eine große Lachlinie von der Commedia dell’arte (ein entsprechendes Stück von Carlo Gozzi ist die Vorlage) und dem venezianischen Karneval über das russische Avantgardetheater von Wsewolod Meyerhold (bei dessen Gozzi-Bearbeitung Prokofjew sich für sein Libretto bediente) und Sergej Eisenstein bis zu US-amerikanischen Vaudeville-Bühnen (»Die Liebe zu den drei Orangen« wurde 1921 in Chicago in französischer Sprache uraufgeführt).

Orange ist aber zufällig auch die Farbe der Berliner Stadtreinigung. Vielleicht deshalb ist die »Orangen«-Inszenier...



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