Ihre letzte Erinnerung sollte eine solidarische sein«, schreibt der Arbeitskreis Roma Hamburg auf seiner Internetseite unter seine Fotos vom Montag. Darauf zu sehen sind Männer, Frauen und Kinder hinter den Fensterscheiben eines Reisebusses. Den 39 Romaflüchtlingen steht die lange Fahrt zurück nach Serbien bevor. Vor dem Fahrzeug versuchen rund 60 Menschen, die Abschiebung aus der von der Stadt Hamburg mitgenutzten Erstaufnahmeeinrichtung im westmecklenburgischen Nostorf-Horst zu verhindern – vergeblich. Die Polizei räumt die Blockade. Nach anderthalb Stunden setzt sich der Bus in Bewegung. »Wir haben aufgegeben, damit die Familien nicht noch länger darin ausharren müssen«, teilt der Hamburger Flüchtlingsrat mit.

Zu den Protesten aufgerufen hatten neben dem Hamburger Flüchtlingsrat und dem Arbeitskreis Roma auch die Antirassistische Initiative Rostock und das Bündnis »Stop it! Rassismus bekämpfen – alle Lager abschaffen«. Die Organisationen h...