Helmut, nimm uns!
Vor dreißig Jahren hat Helmut Kohl mit der Regierung der »geistig-moralischen Erneuerung« begonnen. Wie konnte so etwas geschehen? Teil III: Der Einheitskanzler hatte auch einen Schneider – wie der Eilanschluß fabriziert wurde
Otto Köhler»Es waren seine Standfestigkeit und seine Zähigkeit, die ihn zum Kanzler gemacht haben« – das vermag Hans-Peter Schwarz, Historiker und Autor einer soeben erschienenen Biographie über Helmut Kohl, zu erkennen. Tatsächlich hätte es der Mann aus Oggersheim kaum an die Staatsspitze geschafft, wäre er nicht von den Großen der Wirtschaft ins Amt gekauft worden. In einer dreiteiligen Serie leuchtet Otto Köhler die schwarzen Löcher in Kohls Biographie aus. Im Mittelpunkt der am Wochenende erschienenen ersten Folge stand der Unternehmer Fritz Ries, der die Karriere des Unionspolitikers von Anfang an förderte.
Der gestern erschienene zweite Teil rief Hans-Otto Scholl in Erinnerung, jenen späteren Juwelenräuber, der zusammen mit Helmut Kohl die Spendenwaschanlage für die CDU am Laufen gehalten hatte.
Jetzt reicht’s: 1052 Seiten. Immer noch der Autor, 78, der sich als Zeithistoriker mit vielbeachteten, durchaus nicht unkritischen Biographien von Konrad...
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