Unbequemes Gedenken
Vielerorts wollen antifaschistische Organisationen an die Opfer rechter Pogrome und Gewaltattacken erinnern. Die Stadtoberen sind davon nicht immer begeistert
Markus BernhardtSo wollen Antifaschisten am 22. September in Hoyerswerda demonstrieren, um sich für ein Denkmal und die Entschädigung der Betroffenen des Pogroms von 1991 stark zu machen. Unter dem Applaus vieler Anwohner hatten Neofaschisten damals in der ostsächsischen Kleinstadt zwei Wohnheime angegriffen, in denen Flüchtlinge untergebracht waren. Über fünf Tage hinweg belagerten Hunderte Menschen die Unterkünfte und ließen ihrem Rassismus so lange freien Lauf, bis die Migranten von der Polizei »evakuiert« wurden.
Statt das antifaschistische Engagement einiger Bürger von Hoyerswerda zu begrüßen, behauptete Oberbürgermeister Stefan Skora (CDU) noch 2011 in einem Interview, die Ausschreitun...
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