Sterben für Deutschland? Nicht in unserem Namen
»Daß es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glücksüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen.« Bundespräsident Joachim Gauck, 12. Juni 2012, in der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg
Bundespräsident Joachim Gauck hat am Dienstag für die Kriegseinsätze der Bundeswehr geworben und die Bevölkerung aufgefordert, für ihr Land gegebenenfalls auch ihr Leben zu geben. Dagegen regt sich erster Widerspruch.
Konstantin Wecker, Liedermacher:
Wenn mir wieder jemand das Sterben fürs Vaterland schmackhaft machen will, dann werde ich sehr nervös und hellhörig. Das erinnert mich an eine Kriegsrhetorik, von der ich glaubte, wir hätten sie schon längst überwunden. Außerdem ist es eine Lüge, daß unsere Freiheit im Ausland verteidigt wird. Es ist ausschließlich die Freiheit des Marktes.
Peter Strutynski, Bundesausschuß Friedensratschlag:
Gaucks Rede strotzt nur so von großen Gefühlen und Werten. Was bei ihm nicht vorkommt, ist der Auftrag der Bundeswehr, ...
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